Eberhard Weis (1925-2013)

Professor Dr. Eberhard Weis ist am 17. Juni 2013 im Alter von 87 Jahren verstorben.Er war seit Jahren ein Mitglied unseres Deutsch-französischen Komitees.

Am  31.  Oktober  1925  in  Schmalkalden  geboren,  studierte  Eberhard  Weis  an  der Universität München sowie in Dijon und Paris Geschichte. 1952 wurde er bei Franz  Schnabel promoviert, 1956 trat er nach dem Assessorexamen zunächst in den höheren bayerischen Archivdienst ein.

1969, unmittelbar nach seiner Habilitation bei Karl Bosl, wurde er zum Ordinarius für neuere Geschichte an die Freie Universität Berlin berufen, ein Jahr später bereits an die Westfälische Wilhelms-Universität in Münster. Seit 1974 bis zu seiner Emeritierung 1992 hatte er den Lehrstuhl für Neuere Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München inne.

Eberhard Weis war seit 1974 ordentliches Mitglied der Historischen Kommission (Bayern). Von 1982 bis 1987 amtierte er als ihr Sekretär. Von 1987 bis 1997 leitete er ihre Geschicke als ihr Präsident.

Die historische Kommission Bayern hat ein Nachruf geschrieben. Sir können es hier lesen

Schriften (Auswahl)

  • Frankreich von 1661 bis 1789. In: Handbuch der europäische Geschichte, Bd. 4 (1968)
  • Bayerns Beitrag zur Wissenschaftsentwicklung im 19. u. 20. Jahrhundert (1975)
  • Der Durchbruch des Bürgertums. In: Propyläen Geschichte Europas Bd. 4 (1978)
  • Montgelas, 1. Bd. Zwischen Revolution und Reform 1759–1799 (1988)
  • Der Illuminatenorden (1776–1786). Unter besonderer Berücksichtigung der Fragen seiner sozialen Zusammensetzung, seiner Ziele und seiner Fortexistenz nach 1786. In: Helmut Reinalter (Hrsg.): Aufklärung und Geheimgesellschaften. Zur politischen Funktion und Sozialstruktur der Freimaurerlogen im 18. Jahrhundert. Oldenbourg Verlag, München 1989.
  • Die Begründung des modernen bayer. Staates unter König Max I. (2003)
  • Montgelas, 2. Bd. Der Architekt des modernen bayerischen Staates, 1799–1838 (2005)