Bewerbungsfrist :NEU : 30.03.2013 =>Sollicitez vos masterants et doctorants
Weimarer Dreieck und seine Nachbarn.
Kulturbeziehungen und Kulturtransfer
07/07/2013 – 13/07/2013 – atelier
Die trilaterale interdisziplinäre deutsch-französisch-polnische Sommerschule ist die dritte vom Willy-Brandt-Zentrum Breslau, der Graduiertenschule Ost- und Südosteuropastudien der Ludwig-Maximilian-Universität und dem CIERA gemeinsam im Zeichen des Weimarer Dreiecks organisierte Veranstaltung für Studierende und Nachwuchswissenschaftler aller Fächer aus den Geistes- und Sozialwissenschaften.
Sie setzt sich zum Ziel, die Reflexion über die Wechselbeziehungen zwischen den Ländern des Weimarer Dreiecks und seinen Nachbarn unter dem Aspekt der Kulturbeziehungen und des Kulturtransfers zu vertiefen. Die Wahl des Themas gründet zum einen in seiner Vielschichtigkeit, die von unterschiedlichen fachlichen Perspektiven aus erfasst werden kann. Die Sommerschule ist explizit interdisziplinär angelegt und soll Beiträge aus möglichst vielen Bereichen der Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften versammeln.
Zum anderen sind die Organisatoren von den Forschungspotentialen und -projekten in ihren jeweiligen Institutionen ausgegangen. Es geht ihnen um die Vertiefung eines Forschungsthemas sowie um die Vermittlung und den Austausch von Forschungsperspektiven.
Neben dem allgemeinen Ziel einer verstärkten internationalen Kooperation der Zentren möchte die Sommerschule die Bemühungen um eine internationale Vernetzung der an den Zentren beteiligten Wissenschaftler/innen fortsetzen. Eingeladen und zur Teilnahme aufgefordert werden Masterstudierende und Doktorand/innen aus allen DAAD-Zentren sowie aus deren Partnerinstitutionen. Das Treffen dient dem interkulturellen Austausch, dem Knüpfen von Kontakten und dem gegenseitigen Kennenlernen sowie der von unterschiedlichen Blickwinkeln aus vorgenommenen Verflechtung von Forschungsansätzen auf die ausgewählte Thematik.
Das Rahmenprogramm (Besuch des diplomatischen Archivs des französischen Außenministeriums, thematische Spaziergänge durch Paris, Podiumsdiskussion und Filmvorstellung, Feierlichkeiten anlässlich des französischen Nationalfeiertags), das in Zusammenarbeit mit dem Maison Heinrich Heine organisiert wird, soll die intellektuelle Soziabilität innerhalb des Teilnehmerkreises bereichern.
Der thematische Schwerpunkt des geplanten dritten Treffens liegt auf der „Kultur“ und ihrer Beziehung zu Politik, Geschichte und Gesellschaft. Dabei wird von einem breiten Kulturbegriff ausgegangen, der auch Technik, Wissenschaft, Normen und damit zusammenhängende Einstellungen umfasst. Zudem wird Kultur als Prozess verstanden, der von verschiedenen individuellen und kollektiven Akteuren getragen und sowohl von der Gesellschaft produziert wird als auch an der Veränderung der Gesellschaften beteiligt ist. Auf die in den Blick genommenen Gesellschaften oder Länder übertragen, bedeutet dies, dass nicht nur die Beziehungen zwischen den jeweiligen Kulturen untersucht werden, sondern auch herausgearbeitet werden soll, wie durch diese Beziehungen wiederum neu Kultur entsteht. Dabei wird, wie auch bei den beiden vorangegangenen Sommerschulen, das Weimarer Dreieck nicht als abgegrenzte Einheit betrachtet. Es ist einerseits immer offen für andere Beziehungen und Partnerschaften (in Ost-, Mittelost-, Nord-, Süd und Westeuropa), die einbezogen werden können und sollen, und wird andererseits in einen europäischen Erwartungs- und Handlungshorizont gestellt. Schließlich sollen, wie schon in den vorangegangenen Veranstaltungen, historische und gegenwartsbezogene Perspektiven miteinander verbunden werden.
Das Gesamtthema der Sommerschule wird in drei Unterthemen aufgefächert, die jeweils einer Arbeitsgruppe entsprechen :
1. Migrationen, Zirkulation von Wissen und Menschen, Kulturtransfer
2. Geschichtsschreibung, Erinnerungskultur, Erinnerungsorte (vor und nach 1989)
3. Kulturpolitik und Kulturdiplomatie.
Im Rahmen von Vorträgen, Paneldiskussionen und Arbeitsgruppen bekommen die TeilnemerInnen einen Einblick in verschiedene Aspekte des Themas.
Bewerbung und Auswahl
Die Sommerschule richtet sich an DoktorandInnen und Masterstudierende aus den DAAD-Zentren für Deutschland- und Europastudien und deren Partnerorganisationen.
Online-Formular : Bitte füllen Sie das Online Einschreibeformular aus :
http://www.ciera.fr/limesurvey/index.php/survey/index/sid/823134/newtest/Y/lang/de
Bitte schicken Sie die Bewerbungsunterlagen :
- CV
- Motivationsschreiben
- Beschreibung des Studien/Forschungsprojektes (1 Seite max.)
- Erwartungshorizont im Hinblick auf eine der 3 Arbeitsgruppen (1 Seite max.)
bis zum 20.03.2013 per E-Mail an Malwina Reichert (reichert@ciera.fr).
Der Erwartungshorizont soll die Wahl der Arbeitsgruppe begründen : Mit welchem der vorgeschlagenen Themen würden Sie sich gerne im Rahmen eines Teamworkshops auseinandersetzen und warum ? Welche Aspekte finden Sie am ausgewählten Thema besonders wichtig ? Welche Ergebnisse erhoffen Sie sich von dem Zusammentreffen ?
Die Bewerbung soll nach Möglichkeit in deutscher Sprache eingereicht werden. Französisch, Polnisch und Englisch sind aber auch zugelassen.
Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt auf der Grundlage der schriftlichen Bewerbungen und wird von den an der Durchführung der Sommerschule beteiligten WissenschaftlerInnen getroffen.
Kosten : Die Sommerschule wird vom DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert. Reise- und Unterkunftskosten und ein Teil der Verpflegungskosten werden aus diesen Mitteln von den Organisatoren übernommen. Reisekosten werden nach dem Bundesreisekostengesetz für Bahnfahrten 2. Klasse bzw. Flüge der economy möglichst unter Ausnutzung von Spartarifen und gegen Vorlage der Originalbelege im Anschluss an die Sommerschule erstattet. Eine Teilnahmegebühr fällt nicht an.
Unterkunft: Die Teilnehmer werden im Maison Heinrich Heine, an der Cité internationale universitaire de Paris, untergebracht.
Organisatoren : CIERA, in Zusammenarbeit mit dem Willy Brandt Zentrum für Deutschland und Europastudien der Universität Wroclaw, der Graduiertenschule Ost- und Südosteuropastudien der LMU München, dem Maison Heinrich Heine.
Mit Unterstützung des DAAD.
Ort :Paris, Frankreich – Zeitraum :7.-14. Juli 2013 – Bewerbungsfrist :20.03.2013
Arbeitssprache :deutsch (vorrangig), englisch (möglich)
Teilnehmerzahl :30 Masterstudierende und Doktorand/innen
Organisationskomitee: Prof. Dr. Martin Aust, LMU München, Dr. Françoise Berger, Sciences Po Grenoble/CIERA, Dr. Christiane Deussen, Maison Heinrich Heine, Nathalie Faure, CIERA, Dr. Catherine Robert, Université Paris-Sorbonne/CIERA, Prof. Dr. Krzysztof Ruchniewicz, Willy Brandt Zentrum Wroclaw, Prof. Dr. Michael Werner, CIERA.
Weitere Fragen an:
Catherine Robert, Université Paris-Sorbonne / CIERA : catherine.robert@paris-sorbonne.fr