Archives de catégorie : Publications

Frankreich – DDR

Veröffentlichung: Anne Pirwitz und Dorothee Röseberg (Hg): Frankreich – DDR: zwischen Ideologie, Bücherwissen und persönlichen Begegnungen, in: Leibniz Online, Internetzeitschrift der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V., Nr. 47, 2022

Wird heute in der Politik, den Medien oder den Schulen von den deutsch-französischen Beziehungen der Nachkriegszeit gesprochen, so geht es meist um de Gaulle und Adenauer, den Elysée-Vertrag oder das Deutsch-Französische Jugendwerk. Doch neben diesen vielfach thematisierten Formen des Engagements für die deutsch-französische Freundschaft, gab es auch zwischen Frankreich und der DDR Beziehungen, die nachhaltige Wirkung zeigten. Frankreich als Land der französischen Revolution, der Pariser Commune und der Résistance war für die DDR von besonderem Interesse. Insbesondere die Tatsache, dass sich die kommunistische Partei (PCF) in Frankreich großer Beliebtheit erfreute und mehrere Städte von kommunistischen Bürgermeister(inne)n verwaltet wurden, führte dazu, dass die Beziehungen zu Frankreich auch von den DDR-Organen politisch gewollt waren. Sie sollten dazu dienen, die Anerkennung der DDR in Frankreich voranzutreiben, die bundesdeutsche Hallstein Doktrin zu unterwandern und die DDR als besseren deutschen Staat zu präsentieren. Insbesondere die 1958 in Frankreich gegründete zivilgesellschaftliche Organisation EFA, Échanges franco-allemands, setzte sich für die Beziehungen zum „anderen“ Deutschland ein. (…)

Link zur Homepage der Zeitschrift

Ganze Ausgabe zum Download

Das rote Erbe der Front

Emmanuel Droit et Nicolas Offenstadt (Hg.): Das rote Erbe der Front, Der Erste Weltkrieg in der DDR, Berlin, De Gruyter Oldenbourg, 2022

Der Erste Weltkrieg darf nicht nur als die « Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts » gesehen werden, sondern auch als eine fundamentale Grunderfahrung für die zukünftige Führungselite der DDR. Der Krieg hat ihren Leib und ihre Weltanschauung geprägt. Wie relevant war diese Erfahrung für die politischen Kämpfe der Weimarer Republik und den Widerstand unter dem Nationalsozialismus?

Dieser Sammelband geht einerseits der Frage nach dem Verhältnis zwischen dem Ersten Weltkrieg als « Erfahrungsraum » und « Fronterlebnis » sowie andererseits der DDR als politischem Experiment in Deutschland nach 1945 nach. Wie wurde der Erste Weltkrieg zwischen 1949 und 1989 als Erinnerungsort tradiert? Welche Geschichtsschreibung, welcher Diskurs und welche Vektoren wurden dabei mobilisiert? Inwieweit und wie hat letztendlich dieser Krieg die DDR als Lebenswelt geprägt?

Weitere Informationen finden Sie hier.

Zeitschrift Symposium culture@kultur

Liebe Kolleg*innen, cher(e)s ami(e)s du franco-allemand,

ich freue mich sehr, Ihnen/Euch, die neue kulturwissenschaftliche Zeitschrift Symposium culture@kultur vorzustellen. Sie widmet sich  verschiedenen Herangehensweisen der Kulturforschungen in Frankreich und in Deutschland, thematisiert Begriffe, Konzepte und epistemologische Grundlagen. Über Frankreich und Deutschland hinaus versucht sie den internationalen Dialog, möchte interessante Arbeiten grenzüberschreitend bekannt machen und schließlich auch institutionelle Entwicklungen und für die Praxis relevante  Erfahrungen in diesem Forschungsfeld verfolgen.

https://content.sciendo.com/view/journals/sck/sck-overview.xml

Jede Anregung und aktive Teilnahme an der Gestaltung eines Heftes ist willkommen.

Ich möchte allen danken, die mich über die vielen Jahre hinweg, in denen dieses Projekt gereift ist, unterstützt haben.
Bonne lecture!

Dorothee Röseberg

Réformes territoriales en France et en Allemagne

Le nouveau numéro d’Allemagne d’aujourd’hui est consacré aux réformes territoriales en France et en Allemagne

all-auj-réformes

Sommaire du No 212 Allemagne d’aujourd’hui (avril-juin 2015)

H. MENUDIER – Richard von Weizsäcker 1920-2015
M. WEINACHTER – L’AfD deux ans après sa création : après la percée, l’implosion ?
B. PIVERT – Critique de l’islam et discours conservateur chez Ralph Giordano, Richard Wagner, Henryk M. Broder et quelques autres.
E. WISBAUER – La politique étrangère de l’Allemagne entre fidélité a Israel et soutien au peuple palestinien. Le vote d’abstention allemand du 29 novembre 2012 a l’ONU sur le statut de la Palestine
G. SFEZ – Une noblesse philosophique du meurtre de masse ?
L’actualité sociale par B. LESTRADE

 Hommage à Alfred GROSSER à l’occasion de son 90e anniversaire

Avec les contributions de C. DEUSSEN, S. WASUM-RAINER, F. MION, M. POCHARD et H. MIARD DELACROIX

 DOSSIER : Réformes territoriales en France et en Allemagne

Un dossier dirige par Rudolf Herrmann et Jérôme Vaillant

J. VAILLANT – De la difficulté des réformes territoriales en France et en Allemagne
R. LEFEBVRE – Le système local français est-il réformable ?
D. MANIER – La réforme territoriale en France : L’avenir du Département en tant que collectivité territoriale
P. LETY – Reforme territoriale en France : les communes et les syndicats intercommunaux
R. HERRMANN – Le mille-feuilles allemandµ
F. KUHN – L’arrondissement Rhin-Sieg
E. LOHSE – Qu’est-ce qu’une ≪ région métropolitaine ≫ (Metropolregion) ?
P. SCHADLER – Quelques réflexions sur la reforme territoriale en France
H. KISTENMACHER – Systèmes étatiques et reformes de l’administration en France et en Allemagne
B. GRESILLON – Berlin, un territoire à géométrie variable
J.-L. GEORGET – La place du Bade-Wurtemberg dans l’économie allemande : exportations, innovation, qualification
L. GUIHERY – L’essor des nouveaux services des autocars interurbains : le casse-tête des politiques publiques en AllemagneµM. COEURDRAY, T. BLANCHET – Transfert de modèles et dynamiques locales autour de la restructuration des services urbains en Allemagne de l’Est

Comptes rendus

Notes de lecture de J.-C. FRANCOIS

« Geistige Gefahr » und « Immunisierung der Gesellschaft »

Neuerscheinung

Stefan Creuzberger, Dierk Hoffmann (Hrsg.):
« Geistige Gefahr » und « Immunisierung der Gesellschaft »:
Antikommunismus und politische Kultur in der frühen Bundesrepublik

Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Sondernummer, München 2014.

Der Antikommunismus in der Bonner Republik war bis Anfang der 1960er Jahre eine wichtige Quelle der Identitätsstiftung. Er zielte auf die innere Konsolidierung der noch ungefestigten westdeutschen Demokratie und wirkte sich auf den Umgang der damaligen Gesellschaft mit dem nationalsozialistischen Erbe aus. Das damit einhergehende Bekenntnis zum Antitotalitarismus war zugleich Teil der neuen Staatsräson, mit der die junge Bundesrepublik ihre Zugehörigkeit zur westlichen Wertegemeinschaft demonstrierte und auf östliche Infiltrationsversuche reagierte. Der Aufsatzband setzt sich differenziert mit den verschiedenen staatlichen und gesellschaftlichen Formen des Antikommunismus auseinander. Er reflektiert diesen in gesamtdeutscher Perspektive und beleuchtet somit ein bislang wenig bekanntes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte.

Dierk Hoffmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München – Berlin.
Stefan Creuzberger ist Professor für Zeitgeschichte an der Universität Rostock.

Einladung /100 volumes Pariser Historische Studien

      4 avril 2013

Das DHIP feiert gemeinsam mit dem Oldenbourg-Verlag den hundertsten Band der Reihe »Pariser Historische Studien« mit einer Buchvorstellung, zu der wir Sie hiermit herzlich einladen.

Nach Ansprachen von Stefan Martens, Direktor des DHIP, Martin Rethmeier, Leiter der Geisteswissenschaftlichen Abteilung im Oldenbourg-Verlag und Bérénice Kimpe von der Deutsch-französischen Hochschule stellt die Autorin des 100. Bandes, Claudie Paye, ihr Buch »Der französischen Sprache mächtig. Kommunikation im Spannungsfeld von Sprachen und Kulturen im Königreich Westphalen 1807-1813« in einer Podiumsdiskussion mit den Spezialisten Étienne François und Rainer Hudemann vor.

Einladung/ Invitation

L’IHA, en coopération avec les Éditions Oldenbourg, vous invite à fêter la parution du 100e volume de sa série »Pariser Historische Studien« (PHS).

Après les allocutions de Stefan Martens, directeur intérim de l’IHA, Martin Rethmeier, directeur éditorial chez Oldenbourg et Bérénice Kimpe, Université franco-allemande, l’auteur du volume 100, Claudie Paye, présente son ouvrage Der französischen Sprache mächtig. Kommunikation im Spannungsfeld von Sprachen und Kulturen im Königreich Westphalen 1807-1813 lors d’une table ronde avec les professeurs Étienne François et Rainer Hudemann.

R.S.V.P. au +33 1 44 54 23 00 ou par courriel: event@dhi-paris.fr

Deutschland und Frankreich | bpb

Am 22. Januar 1963 unterzeichneten Konrad Adenauer und Charles de Gaulle den Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit. Der Élysée-Vertrag markiert den offiziellen Beginn der deutsch-französischen Freundschaft; seither wird der Unterzeichnungstag Jahr für Jahr feierlich begangen. Zwar gab es insbesondere auf zivilgesellschaftlicher Ebene schon vor 1963 zahlreiche freundschaftliche Annäherungen, aber als « Erinnerungsort » bietet das Datum immer wieder Anlass innezuhalten und sich der gegenseitigen Partnerschaft zu vergewissern. Der Erfolg dieser Partnerschaft wird schon lange nicht mehr allein an den bilateralen Beziehungen gemessen, sondern vor allem auch daran, inwiefern beide Länder gemeinsam imstande sind, die europäische Integration als « Motor » voranzutreiben.

Inhalt:

Nouvelle publication du CIFRAQS

La collection CIFRAQS (Centre interdisciplinaire de recherches franco-canadiennes et franco-américaines – Québec/ Saxe de l’Université de Dresde, Allemagne: www.frankophonie.de),
dirigée par Ingo Kolboom, vient de publier son huitième volume:

Boris Vormann: Zwischen Alter und Neuer Welt. Nationenbildung im transatlantischen Raum. Avec une préface d’Ingo Kolboom.

SYNCHRON Wissenschaftsverlag der Autoren Synchron Publishers, Heidelberg 2012, 218 pages, € 28,00 • ISBN 978-3-939381-47-1

Le présent ouvrage, en langue allemande, compare systématiquement la formation des nations dans l’Ancien et le Nouveau Monde en utilisant comme exemple l’émergence de la France et de l’Angleterre, ainsi que celle des États-Unis et du Canada en tant que nations modernes. La particularité de cet ouvrage provient d’une combinaison de différentes explications sur l’étude du nationalisme et d’autres perspectives permettant de chercher à comprendre ces différentes dynamiques. Les catégories d’analyse qui sont utilisées – Commerce & Pouvoir Étatique ; Communication & Technologie ; Société & Mémoire – regroupent et prennent en compte des perspectives disciplinaires qui ont tendance à s’exclure. L’auteur  démontre que contrairement à ceux qui prétendent que l’idée de la nation moderne est née en Europe et ceux qui affirment qu’elle provienne du ‹Nouveau Monde›, que, en fait, cette idée de nation prend racine entre l’Europe et l’Amérique. Centré plus particulièrement sur le 18ème et 19ème siècle, l’ouvrage offre un nouveau regard sur les caractéristiques structurelles de la formation des nations ainsi que sur les différences historiques et l’influence réciproque entre Ancien et Nouveau Monde.

Im gegenwärtigen Kontext fundamentaler politischer Krisen, eines aus den Fugen geratenen ökonomischen Paradigmas und des ungewissen Ausgangs neuer Demokratiebewegungen wird in vielen Gesellschaften erneut an die Ideale der Nation appelliert. Die Auflösung der Nation und des Nationalstaats, die von einigen bereits in den 1990er Jahren beschworen wurde, scheint verschoben, das postnationale Zeitalter vertagt. Eine neue Auseinandersetzung mit dem Konzept der Nation setzt jedoch ein Verständnis des im 19. Jahrhundert konsolidierten Nationalstaatensystems voraus. Was ist eine Nation? Was Nationenbildung?
Wie sind entsprechende politische Handlungs- und Identitätsräume entstanden? Wie unterscheiden sie sich? Die vorliegende Studie, die mit der Lohrmann Medaille der TU Dresden ausgezeichnet wurde, vergleicht systematisch Prozesse der Nationenbildung in der Alten und Neuen Welt am Beispiel der Entstehung der Vereinigten Staaten und Kanadas sowie der von Frankreich und England. Sie wendet sich an Vertreter unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen, etwa der Geschichts-, Politik- und Kulturwissenschaften, aber auch an ein breiteres Publikum. Mit der Fokussierung auf das 18. und 19. Jahrhundert bietet sie einen Blick sowohl auf strukturelle Merkmale der Nationenbildung als auch auf historische Gegensätze und wechselseitige Einflussnahmen zwischen Alter und Neuer Welt.

Boris Vormann est chercheur associé à la Chaire de Recherche du Canada en Études Québécoises et Canadiennes (CRÉQC) de l’Université du Québec à Montréal (UQAM) et Visiting Fellow à la New York University. Actuellement, il est doctorand à l’école doctorale du John-F.-Kennedy-Institut, Freie Universität Berlin.
Boris Vormann ist assoziierter Forscher an der Chaire de Recherche du Canada en Études Québécoises et Canadiennes (CRÉQC) der Université du Québec à Montréal (UQAM) und Visiting Fellow an der New York University. Zur Zeit ist er Doktorand an der Graduiertenschule des John-F.-Kennedy-Instituts für Nordamerikastudien der Freien Universität Berlin.

Le manuel franco-allemand (3e vol.)

Le 3e tome du manuel d’histoire franco-allemand destiné aux classes de seconde, après ceux des classes de première et terminale, est paru en juin 2011, achevant ainsi l’entreprise initiée en 2003 après le vœu exprimé par le Parlement franco-allemand des jeunes réuni à Berlin à l’occasion de la célébration du 40e anniversaire du traité de l’Élysée.

Cette entreprise éditoriale, pédagogique et scientifique a nécessité un dialogue permanent et binational de nombreux acteurs : conseillers ministériels, pédagogiques et universitaires, éditeurs, directeurs de collection, auteurs, traducteurs, utilisateurs devant les classes et in fine élèves eux-mêmes.

Les 2 et 3 février 2012, un colloque a été organisé à Bordeaux, sous la direction scientifique de Gérald Chaix, Étienne François, Pierre Monnet et Jean-Louis Membrini, dans le but de faire un bilan critique de la conduite de ce grand projet, de sa conception à sa fabrication. Il s’est aussi interrogé sur la réception de cet ouvrage, à la fois par les professeurs, et par les élèves, en France, Allemagne ; et de l’écho qu’a suscité cette expérience exceptionnelle en Europe et au-delà.

Un point approfondi de cette question est disponible sur le site : http://aggiornamento.hypotheses.org/757

source: AHCESR

Magazine ParisBerlin

Magazine ParisBerlin

Fondé en 2004, ParisBerlin retrace tous les mois l’actualité franco-allemande et européenne.
ParisBerlin berichtet jeden Monat über aktuelle deutsch-französische und europäische Themen.

En juillet/août 2011, le magazine présente son édition spéciale : une «esquisse d’une cartographie du franco-allemand ».

voir le sommaire

Mit der Sonderausgabe für Juli/August präsentiert ParisBerlin einen « Überblick einer Kartographie der deutsch-französischen Beziehungen. »
Das Inhaltsverzeichnis auf Deutsch

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Malheureux manuel franco-allemand…

Malheureux manuel franco-allemand…

Le Monde | 23.05.11

Excellente idée. Peu coûteuse et éminemment symbolique. Parfaite pour les hommes politiques. Réunis en 2003 à Berlin pour célébrer les 40 ans du traité de l’Elysée, de jeunes Français et de jeunes Allemands suggèrent de créer un manuel d’histoire commun. L’entreprise est loin d’être évidente, notamment parce qu’en Allemagne, les programmes dépendent des seize États-régions, mais Jacques Chirac et Gerhard Schröder l’approuvent sans réserve.
Il y avait eu des précédents. Dès les années 1930, un médiéviste allemand, Fritz Kern, et un publiciste français, Jean de Pange, envisagent de rédiger un « manuel des relations franco-allemandes » pour historiens. L’arrivée des nazis au pouvoir allait en décider autrement. En 1951, nouvelle tentative des historiens Georg Eckert et Edouard Bruley mais nouvel échec.
Cette fois, grâce à l’appui du président de la République et du chancelier, le projet verra le jour. Exceptionnellement, les seize Etats-régions acceptent d’unifier les programmes d’histoire des lycéens. Une commission est mise sur pied. Ses conclusions : le manuel doit être identique, ce doit être un livre franco-allemand d’histoire et non un manuel d’histoire franco-allemande, il doit comporter trois volumes, mettre l’accent sur l’histoire européenne, favoriser le travail personnel des élèves et apporter une plus-value franco-allemande en « mettant en valeur le comparatisme, les transferts, les spécificités de perception, d’interprétation et d’appropriation ainsi que les différences de terminologie », explique l’historien Etienne François (revue Vingtième siècle, n°94 avril-juin 2007). Deux éditeurs scolaires, Klett et Nathan, sont choisis, et des historiens recrutés. Sur plusieurs sujets, les approches diffèrent : les Lumières, un mouvement laïque ou lié au protestantisme ? Le nazisme, un totalitarisme comme les autres ? Les Etats-Unis après 1945 : une puissance généreuse ou impérialiste ? Le communisme, une dictature ou aussi un mouvement de résistance ? Mais elles s’estompent rapidement. La principale difficulté concerne l’approche didactique – en France, l’histoire est enseignée avec la géographie, en Allemagne plutôt avec la philosophie ou la littérature mais, là aussi, des compromis sont trouvés.

Pour des raisons politiques, paraît d’abord l’ouvrage destiné aux classes de terminales consacré à l’Europe et au monde depuis 1945. La presse est enthousiaste, l’écho mondial. Au Japon, en Corée, aux Etats-Unis notamment, certains veulent s’en inspirer. En 2008, sort le manuel destiné aux premières centré sur la période 1815-1945. Est actuellement sous presse celui pour classes de seconde, qui va de l’Antiquité à la chute de Napoléon.
Happy end ? Pas vraiment. Car le manuel ne rencontre pas le succès escompté. Alors que certaines régions et certains Länder en ont distribué plusieurs milliers dans les lycées, les deux premiers volumes se sont vendus à environ 40 000 exemplaires seulement dans chaque pays, bien loin du seuil des 100 000 considéré comme un succès. En France, la « rupture » de Nicolas Sarkozy est passée par là. La réforme des lycées bouleverse les programmes. En terminale S, l’histoire n’est plus qu’optionnelle. C’est en vain que les deux fédérations d’associations franco-allemandes alertent les pouvoirs publics. Nathan n’imprime le troisième volume qu’à 7 000 exemplaires. « Une partie des deux premiers volumes a été vendue à un public adulte cultivé. Nous allons essayer de faire de même avec le troisième », se désole Françoise Fougeron, la directrice générale.Chercheur à l’Institut franco-allemand de Ludwigsburg, Stefan Seidendorf tente de percer les raisons de cet échec commercial. Menant des entretiens de chaque côté de la frontière, il juge que la réforme des lycées aggrave la situation mais n’explique pas tout. Tant en France qu’en Allemagne, le manuel n’est, sauf exception, utilisé que dans les classes européennes. C’est un « marqueur social », dit-il. Distribué gratuitement dans plusieurs Länder, il n’est utilisé que comme manuel d’appui par de nombreux enseignants allemands. Les Français, eux, se méfient d’un livre soutenu par le pouvoir politique. Rares sont les enseignants qui parviennent à se l’approprier, constate Stefan Seidendorf : « 80 % des Français disent que c’est plutôt un livre allemand, et vice versa. Dans les deux pays, les enseignants ne sont pas préparés à utiliser un tel manuel. En Allemagne, l’important est de former des citoyens, d’inciter les élèves à poser des questions. En France, l’enseignement est basé sur la dissertation et l’organisation des connaissances. Seules les personnes déjà sensibilisées aux relations franco-allemandes savent que les deux approches ne s’opposent pas mais sont complémentaires. »

Ce manuel serait-il une fausse bonne idée ? Peter Geiss, son coordinateur allemand est convaincu du contraire : « C’est le début d’un processus. Un laboratoire qui permet de véritables échanges sur l’enseignement de l’histoire et contribue à la construction de l’Europe sans tomber dans le travers de l’histoire officielle. » Fruit d’une initiative initiée mais aussi en partie détruite par des responsables politiques, salué dans le monde entier mais snobé par le public visé, ce livre est, en fait, un symbole parfait de la relation franco-allemande.

lemaitre@lemonde.fr
Frédéric Lemaître Article paru dans l’édition du 24.05.11